Saunatörn – Teil II

Nachdem wir letztes Wochenende schon die Sauna in Lauterbach besucht hatten, (einen schönen Bericht unserer Berliner Verbandsgeschwister findet ihr hier: Saunatörn – Teil I), machte sich auch dieses Wochenende eine bunt gemischte Crew aus Studenten und Alten Herren auf den Weg nach Kröslin zum (vielleicht) letzten Törn der Saison. Am Samstag erwartete uns der Bodden mit einem lauen Lüftchen von achtern und viel Sonnenschein, sodass neben dem Spi auch die Sonnenmilch ausgepackt wurde. Das beinahe spätsommerlich anmutende Wetter sorgte sogar für Badespaß auf einem der Boote. Vielleicht war es aber auch nur die einsetzende Flaute, die zum Anschieben zwang. Da hierdurch aber der Spi einzufallen drohte, wurde der Badeausflug beendet und kurzerhand der Motor angeschmissen, um unser Ziel Kröslin noch vor dem Dunkelwerden zu erreichen. Dort angekommen verholten wir uns, nun doch ein wenig fröstelnd, schnell in die Sauna. Da unser Aufgussmeister vom letzten Wochenende diesmal nicht dabei war, verausgabte sich diesmal Kai mit Aufgusskelle, Minzöl und Handtuch-Gewedel.

Nachdem wir uns so wieder ordentlich aufgewärmt hatten, ging es zum Abendessen ins Steakhaus der Marina. Auch hier wurde einigen von uns mit Chilli-lastigen Gerichten weiter eingeheizt. Ein Glück, dass die brennenden Kehlen anschließend mit ein wenig Rum – vom Präsidenten höchstpersönlich gesponsert – gekühlt werden konnten. Die Ankündigung weiterer ähnlicher Getränke lockte uns anschließend zum Ausklang des Abends auf sein Boot. Obwohl einige von uns dieses erst zu fortgeschrittener Stunde verließen, waren wir am nächsten Morgen wieder früh wach; schließlich war abflauender Wind von vorne angekündigt und wir wollten zeitig aufbrechen. Trotzdem blieb noch Zeit für ein gemeinsames Frühstück und eine Möwen-Rettungsaktion, da diese direkt neben unserem Boot einen Angelköder mitsamt Haken und Leine eingefangen hatte. In einer heldenhaften Aktion konnten wir die Möwe mit Hilfe eines Küchenmessers wieder befreien und anschließend ablegen.

Nachdem wir aus der Abdeckung des Hafens getrieben waren, schoben uns eine leichte Brise und die Strömung schnell wieder Richtung Bodden. Kurzzeitig konnte sogar der Spi gesetzt werden, bevor es am Ende der Fahrrinne auf eine Kreuz gen Heimat ging. Anstatt der angesagten einsetzenden Flaute, frischte der Wind auf, sodass kurzzeitig sogar ein Reff eingezogen werden musste. Das Umfahren der Regenschauer klappte nur mäßig, dafür wurden wir anschließend aber mit einem wunderschönen Regenbogen querab belohnt. Am frühen Nachmittag waren schließlich alle Boote wieder zurück im Wiecker Hafen – ein schöner Saisonausklang!

Evi

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